Percival Everett


James

Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts Roman ist einer der maßgeblichen unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an den Grundfesten des amerikanischen Mythos rüttelt.

 

Percival Everett  zeichnet ein berührendes, persönliches und zutiefst menschliches Porträt einer Person, der von der damaligen Gesellschaft jegliche Menschlichkeit abgesprochen wird. 

Maria Voßhagen, Digitalteam. Die ganze Rezension finden Sie hier.

NR 175622

Preis

24,00 €

Rund ums Buch

Autor:innenportrait


Percival Everett, geboren 1956 in Fort Gordon/Georgia, ist Schriftsteller und Professor für Englisch an der University of Southern California. Er hat bereits mehr als 30 Romane veröffentlicht. Bei der Büchergilde erschien zuletzt sein Roman Die Bäume.

Produktdetails


ISBN
978-3-7632-7562-5
Erscheinungsdatum
19.9.2024
Seitenzahl
336
Größe
12,5 cm x 20,5 cm
Einbandart
Hardcover

Bibliografisches


Aus dem Englischen von Nikolaus Stingl, fester Einband, bedrucktes Vorsatzpapier, Lesebändchen, 336 Seiten, Einbandgestaltung von Marion Blomeyer

Auszeichnungen


Shortlist Internationaler Literaturpreis 2024

Besonderheiten


  • ein mitreißender Roman und eine gelungene Neudeutung Mark Twains Klassiker
  • rassismussensibler Blick auf die Grauen der Sklaverei
  • kraftvolles Einbandmotiv für eine Korrektur der Geschichte

Presse

„Ein wunderbar unterhaltsamer, in jede Nuance sprachbewusster Roman.“

- Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

„Witziger und dabei böser ist die amerikanische Gegenwartsliteratur lange nicht gewesen. Womöglich nicht mehr seit Mark Twain.“

- Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Eine literarische Auseinandersetzung mit dem Rassismus, wie es sie noch nicht gab.“

- Martin Ebel, Tages-Anzeiger

„Mit ‚James‘ revidiert Everett den amerikanischen Kanon auf subversive Weise und schafft dabei großartige Literatur. Sein kraftvoller Erzählfluss trägt die Tiefenschichten philosophischer Reflexion in sich, aber der Leser kann auch an der Oberfläche bleiben und sich von den überraschenden Wendungen der Geschichte mitreißen lassen.“

- Martina Läubli, Neue Zürcher Zeitung

„Ein meisterhaft komponierter, exzellent geschriebener, die twainsche Utopie weiterdenkender Roman […] Eine grandios gebaute, satirische, anrührende, höchst unterhaltsame Abenteuergeschichte […] Absolut zeitgenössisch, radikal, inspirierend.“

- Ulrich Rüdenauer, SWR lesenswert