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Jean Malaquais


Planet ohne Visum

Das vergessene Meisterwerk der französischen Exilliteratur – nach 75 Jahren endlich auf Deutsch! Zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos über Menschen ohne Papiere.

Preis

32,00 €

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Inhalt

Das vergessene Meisterwerk der französischen Exilliteratur – nach 75 Jahren endlich auf Deutsch! Marseille 1942, einige Monate vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Im Hafen hoffen Tausende Menschen auf die Überfahrt nach Amerika. Tag für Tag versuchen die vom Vichy-Regime Verfolgten, den Spitzeln zu entkommen. Die Schicksale einiger Protagonisten lehnt Malaquais an historische Figuren wie Victor Serge, Walter Benjamin und Varian Fry an, der zahlreichen Verfolgten zur Ausreise verholfen hat – darunter Jean Malaquais selbst. Zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos über Menschen ohne Papiere.
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Bibliografisches

Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Nadine Püschel, bedrucktes Leinen, Lesebändchen, 664 Seiten, Einbandgestaltung von Thomas Pradel
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Besonderheiten

  • Zum ersten Mal in deutscher Übersetzung: Der große Exilroman-Klassiker aus Frankreich
  • Befreundet mit André Gide, Heinrich Mann und Walter Benjamin: Jean Malaquais (Wladimir Malacki)
  • Ein packendes Epos im Hafen von Marseille, 1942
NR 174510

Preis

32,00 €

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Rund ums Buch

Autor:innenportrait


Jean Malaquais (1908–1998), als Wladimir Malacki in eine säkulare jüdische Familie in Warschau geboren, war Autor und Übersetzer, Kosmopolit und Marxist. Seit den 1920er-Jahren in Frankreich, schrieb er auf Französisch und erhielt für seinen Debütroman Les Javanais 1939 den Prix Renaudot. Im Zweiten Weltkrieg war er in Kriegsgefangenschaft, schließlich gelang ihm die Flucht über Marseille in die USA. Malaquais war u. a. befreundet mit André Gide, Heinrich Mann, Walter Benjamin und Norman Mailer, dessen Roman Die Nackten und die Toten er übersetzte. Er starb in Genf.

Produktdetails


ISBN
978-3-7632-7451-2
Erscheinungsdatum
15.6.2023
Seitenzahl
664
Größe
12,5 cm x 20,5 cm
Einbandart
Leinen

Presse

„Jean Malaquais war einer der großen Abenteurer der europäischen Literatur. ‚Planet ohne Visum‘ ist einer der zentralen Texte über Exil, Flucht, Faschismus, der vieles, was an Literatur über diese Themen bekannt ist, in neuem Licht erscheinen lässt, teilweise sogar überstrahlt. Nadine Püschels Übersetzung ist wirklich ein großer Wurf, die deutsche Ausgabe ein Juwel.“

- Fabian Wolff, Deutschlandfunk Büchermarkt/Buch der Woche

„Dieser Roman toppt alle Romane, die sich mit Marseille als Fluchtort der antinazistischen Emigration beschäftigen. Er weitet all das, was wir bisher glaubten zu wissen. Es gibt keine Schlacken von Rhetorik, es gibt keinen Naturalismus, der ermüden würde, man spürt, man riecht dieses Marseille, man spürt und riecht die Angst, man sieht geradezu die Kollaborationsphysiognomie der Vichy-Leute und auch der kollaborierenden Intellektuellen, und man sieht oder hört die Diskussionen der Flüchtlinge, die freie Menschen sind.“

- Marko Martin, Deutschlandfunk Kultur

„Fest gefügte Vorstellungen von Gut und Böse, Linken und Rechten werden in Frage gestellt. Menschen, von denen man es nicht erwartet hätte, werden zu Verrätern, andere tauchen plötzlich im Widerstand auf. Gleichzeitig kann Malaquais atmosphärisch und sprachlich so lebendig erzählen, dass vor dem inneren Auge des Lesers die prekäre Welt Marseilles während der deutschen Besatzung lebendig wird.“

- Fokke Joel, taz