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Mariette Navarro


Über die See

In ihrem literarischen Debüt reflektiert die französische Schriftstellerin Mariette Navarro mit Sprachkraft und Gespür über existenzielle Fragen. Eine Einladung in menschliche Tiefen und die rauschende Stille des Ozeans.

Preis

19,00 €

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Inhalt

Auf einer Fahrt in die Tropen, kurz hinter den Azoren, richtet die Besatzung eines Containerschiffs eine ungewöhnliche Bitte an die Kapitänin: Sie möchten hier, auf dem offenen Meer, schwimmen gehen. Das hat es noch nie gegeben. Zu ihrer eigenen Überraschung lässt die Kapitänin es zu. Sie bleibt allein auf dem Schiff, mit all den Zweifeln, ob sie das Richtige entschieden hat. Werden die Männer zurückkommen? Das Schiff wird immer langsamer, ein mysteriöser Nebel kommt auf. Wieso kann die Kapitänin auf einmal das Herz des Schiffes schlagen hören? Und warum drängt sich ausgerechnet jetzt ihr Vater in die Erinnerung, der einst selbst zur See fuhr und seit einer Überfahrt kein Wort mehr sprach?
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Bibliografisches

Aus dem Französischen von Sophie Beese, geprägter fester Einband, farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, 160 Seiten, Einbandgestaltung von Marion Blomeyer
NR 17443X

Preis

19,00 €

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Rund ums Buch

Autor:innenportrait


Mariette Navarro, geboren 1980, ist Schriftstellerin und Dramaturgin. In dem kleinen französischen Verlag Cheyne gibt sie eine Reihe poetischer Prosatexte mit heraus, darunter ihre eigenen, Alors Carcasse (ausgezeichnet mit dem Robert-Walser-Preis 2012) und Les chemins contraires. Auf Deutsch erschien 2014 Wir Wellen. Zudem hat sie mehrere Stücke geschrieben. Über die See ist ihr erster Roman.

Produktdetails


ISBN
978-3-7632-7443-7
Erscheinungsdatum
16.3.2023
Seitenzahl
160
Größe
12,2 cm x 19 cm
Einbandart
Hardcover

Presse

„Eine der irrsten, poetischsten und unvergesslichsten Seefahrergeschichten, die ich je gelesen habe. [...] Die Sprachkraft von Mariette Navarro ist so groß, dass man sich nach der Lektüre das Salz von den Lippen leckt, das Rollen und Stampfen des Frachters zu spüren glaubt und das Brummen der Schiffsdiesel im Ohr hat.“

- Denis Scheck, ARD Druckfrisch

„Das ist meisterlich geschrieben und vermittelt eine Unheimlichkeit im scheinbar unschuldigen Vergnügen, die den Ton für das setzt, was dann geschieht. [...] Sophie Beese hat Navarros Kurzroman souverän übersetzt, die nautische Terminologie geht ihr ebenso leicht von der Hand wie die literarischen Vexierspiele.“

- Andreas Platthaus, FAZ

„Die Autorin erzählt mit leichter Hand weniger ein Seefahrer- als ein existenzielles Abenteuer. [...] Orientierung in Zeit und Raum – das ist ein zentrales Thema in Mariette Navarros kleinem Roman.“

- Susanne von Schenk, Saarländischer Rundfunk

„Im ausgezeichneten Debüt von Mariette Navarro wird der ganze Ozean zur Seelenlandschaft.“

- Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine

„Bildstark und packend erzählt Mariette Navarro vom mentalen und seelischen Kontrollverlust auf offener See. [...] In kunstvoll eingestreuten Passagen zitiert sie Legenden von angespülten Wracks und erfindet die Geschichte eines Kapitäns, dessen Schiff eine Woche lang vom Radar verschwand. Rückblenden, Einschübe, Perspektivwechsel und mythologische Anspielungen machen dieses poetische Prosadebüt zu einem aufwühlenden und sehr anregenden Leseerlebnis.“

- Sigrid Brinkmann, Deutschlandfunk Kultur