Zwei Schwestern, die sich nie kennenlernen. Zwei Leben,
die unterschiedlicher kaum sein könnten: Effia
und Esi stammen beide aus Ghana. Die Fante, Effias
Stamm, arbeitet mit den Briten zusammen und schicken
so Tausende Landsleute in die Versklavung. Effia
selbst heiratet einen Engländer, der ebenfalls durch
Sklavenhandel immer reicher und mächtiger wird. Esi
hingegen gehört zu den Opfern. Sie wird bereits als
Jugendliche als Sklavin nach Amerika verkauft.
Yaa
Gyasi seziert in ihrem ersten Roman die Auswirkungen
früherer Taten auf das Leben der folgenden Generationen.
Angefangen bei den zwei Schwestern reichen
sie bis in die Gegenwart hinein. Hier muss Effias
Urururenkel Yaw erkennen, dass selbst heute noch
am Schluss immer die Weißen profitieren. Und Esis
Nachfahren kämpfen in den verschiedenen Epochen
in Amerika ums Überleben. Selbst in Ghana geboren,
schreibt Gyasi über Heimat, Zuhause, Herkunft. Und
darüber was passiert, wenn einem all das mehr Last
als Stütze ist.